Erziehung

Hunde haben oft Probleme damit zu verstehen, was ihre Menschen eigentlich meinen, wenn sie ihren Hund veranlassen wollen, etwas bestimmtes zu tun oder sich " zu benehmen". Die Erziehung ist darum oft ein Problem für die Halter, die ihrerseits nicht wissen wie sie vorgehen sollen, damit ihre Hunde sie verstehen. Sie bemerken oft nicht, warum ihr Hund sich dauernd "falsch" benimmt. Daher ist es manchen ein Rätsel, wie sie ihn dazu bringen können, das zu tun, was sie gerne möchten.

Es gibt sehr viele Methoden einen Hund zu Erziehen. Man sollte aber immer mit Herz und Verstand an die Sache ran gehen. Wende keine Gewalt an um deinen Vierbeiner etwas beizubringen. Er wird es nicht verstehen. Wie könnte er auch. Oder lernst du etwa besser, indem man dir ein paar Schläge verpasst?

Um ganz sicher zu gehen, suche dir eine seriöse Hundeschule. Achte bei deiner Suche darauf, dass die Methoden hundefreundlich und ohne Gewalt sind. Ein absolutes No-Go für mich sind Stachelhalsbänder bzw. Stachelwürger. Diese Gerätschaften zählen meiner Meinung nach zur Tierquälerei. Mal ganz davon abgesehen, dass man den Hund nur verängstigt und Schmerzen bereiten.

Ich erkläre das gerne an einem bekannten Beispiel:


Du hast Zuhause einen Hund, der nicht richtig an der Leine läuft. (In den meisten Fällen haben die betroffenen Hunde es nie gelernt.) Dein Hund zieht also permanent an der Leine, er ist vielleicht sogar ein Leinenpöbler und regt sich besonders dann auf, wenn ihm Artgenossen über den Weg laufen.

Du selbst bist mit der Situation jedes mal überfordert und das strahlst du auch aus (dein Hund wird es jedenfalls merken). Um wieder Herr der Lage zu werden, beschließen du vielleicht ihm ein Stachel- oder Würgehalsband zu besorgen. Solange du ihm das Halsband noch nicht um getan haben, ist die Chance höher ihm die Leinenführigkeit beizubringen! Aber du hast es ja gekauft und die Verkäuferin im Laden hat dir ja Erfolge versprochen.

Nun passiert allerdings folgendes: Dein Hund hat wieder eine Begegnung mit einem Artgenossen. So wie er es bisher gelernt hat ist Ziehen und Pöbeln die beste Möglichkeit, sein Gegenüber los zu werden. Doch plötzlich verspürt dein Hund einen starken Schmerz um seinen Hals. Zusätzlich schnürrt ihm noch etwas die Luft ab. Dein Hund findet das natürlich gar nicht toll. Er will instinktiv aus dieser Situation flüchten. Und zu allem übel verbindet dein Hund den Schmerz mit dem anderen Artgenossen, denn schließlich tat es ja erst weh, als dieser ihm über den Weg gelaufen ist.

In diesem Moment bringst du deinem Hund erst recht etwas falsches bei. Denn jedes mal wenn er aus Angst, Unsicherheit oder Dominanz an der Leine zerrt, verspürt er einen Schmerz und diesen verbindet er automatisch mit der Situation. Statt ihm also die Leinenführigkeit bei zubringen, lehrst du ihm, dass Begegnungen mit anderen Hunden Schmerzen bedeuten. Dein Hund, der sich das ja merkt, wird von daher ein völlig falsches Bild haben. Das ganze ist ein Kreislauf der wohl erst endet wenn der Hund völlig verängstigt ist. Oder im schlimmsten Fall noch aggressiver geworden ist.

Das soll aber nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Du und dein Hund sollen ja an den Spaziergängen und den Begegnungen mit anderen Hunden/Menschen Spaß haben.
Also verwende bitte keine dieser Halsbänder. Vergiss auch nie, dass jedes Tier eine eigene Persönlichkeit hat.Wirklich gute Erziehungshilfen findest du z.B. auf hovawart-info.de




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